Das Präsesamt bei der Kolpingskapelle

Der Duden definiert „Präses“ als geistlichen Vorstand eines katho-lischen kirchlichen Vereins. Erster Inhaber dieses Amtes bei der Kolpingskapelle war Pfarrer Alois Becker, damals Kaplan in Herxheim. Als er 1957 Pfarrverweser in Hambach und kurz danach Pfarrer in Hagenbach wurde, übernahm Pfarrer Hans Geraldy selbst das Präsesamt.

 

Pfarrer Geraldy hatte einen guten Kontakt zur Kolpingskapelle, für die er sich immer finanziell und ideell engagierte. Diese gute Zusammenarbeit war auch der Grund, dass er 1974 anlässlich der Feier zum 20-jährigen Jubiläum zum Ehrenmitglied ernannt wurde.

 

Pfarrer Geraldy blieb bis 1969 Präses. Er gab dieses Amt wieder an Pfarrer Becker zurück, der in der Zwischenzeit nach Herxheim zurückgekehrt war. Pfarrer Becker bekleidete das Präsesamt bis 1989 und wurde am 3. Dezember 1989 verabschiedet.

 

Pfarrer Becker und die Kolpingskapelle sind zwei „Institutionen“, die untrennbar miteinander verbunden sind. Er engagierte sich in besonderem Maße in der schwierigen Anfangszeit und stand in all den Jahren seiner Zeit als Präses der Kapelle mit Rat und Tat zur Seite. Daher war es auch selbstverständlich, dass er am 28. September 1974 zum Ehrenpräses ernannt wurde.

Pfarrer Becker wird zum Ehrenpräses und Pfarrer Geraldy zum Ehrenmitglied ernannt (1974)
Pfarrer Becker wird zum Ehrenpräses und Pfarrer Geraldy zum Ehrenmitglied ernannt (1974)

Seit 1990 ist es Tradition, dass immer der jeweilige Herxheimer Kaplan das Präsesamt bei der Kolpingskapelle inne hat.