Die Finanzierung der Kolpingskapelle

Wir hatten Glück und fanden in der Herxheimer Bevölkerung viele Freunde und Förderer, die von der Gründungsidee begeistert waren und uns auf die vielfältigste Weise unterstützten. Besonders sind die Kolpingsfamilie, Pfarrer Alois Becker, Gründer und langjähriger Präses, Arnulf Beiner, der als Motor des gan-zen Unternehmens die Verhand-lungen mit den Musikgeschäften und Musiklehrern führte sowie Pfarrer Hans Geraldy und Bürgermeister Albert Detzel zu nennen. 

 

Die Kolpingsfamilie und die Pfarrgemeinde finanzierten den für die Gründungszeit beträchtlichen Betrag von 3.500 DM vor, der für den Kauf der Instrumente benötigt wurde. Dadurch wurde zwar Ende 1954 die Gründung einer Musikkapelle ermöglicht, aber gleichzeitig waren auch relativ hohe Schulden entstanden. Unter diesem finanziellen Zwang wurde die Idee geboren, eine Tombola durchzuführen.  

 

Vorbereitung der Tombola: Alfons Steimer, Hans Weigel (verst.), Kurt Ehmer und Walter Jüllig
Vorbereitung der Tombola: Alfons Steimer, Hans Weigel (verst.), Kurt Ehmer und Walter Jüllig

Die Musiker und viele Mitglieder der Kolpingsfamilie sammelten bei der Herxheimer Geschäftswelt Sach- und Geldspenden ein. Auch viele Privatpersonen wollten die Kapelle unterstützen und stellten Spenden zur Verfügung. Gleichzeitig wurden Lose zum Preis von 1,00 DM/Stück verkauft.

Insgesamt konnten für 3.387 DM Lose verkauft werden. Nachdem noch einige Geldspenden eingingen, brachte die Tombola den ge-wünschten finanziellen Erfolg und die Schulden konnten getilgt werden. Zur Finanzierung von Noten und des Dirigenten zahlten die Musiker darüber hinaus bei jeder Probe 50 Pfennig in die Vereinskas-se.

 

Heute wird die Finanzierung durch Mitgliedsbeiträge, Gemeinde-zuschüsse sowie die Einnahmen aus unseren Wirtschaftsbetrieben beim Sandbahnrennen an Christi Himmelfahrt, der Reunion am Fronleichnamstag sowie dem Adventsmarkt gesichert.