Adolph Kolping - Namensgeber unserer Kapelle

Als viertes Kind des Gemein-deschäfers Peter Kolping und seiner Ehefrau Anna Maria wurde Adolph Kolping am 8. Dezember 1813 in Kerpen geboren. Er wuchs in einer intakten Familie auf, besuchte die Dorfschule und erlernte danach das Schuhmacherhandwerk. Nach seiner Ausbildung ging er auf Wanderschaft und erfuhr dabei auch vom Leid und den Problemen der Handwerksgesellen. 

 

Adolph Kolping war schon 24 Jahre alt, als er das Gymnasium in Köln besuchte. Sein Wunsch, Pfarrer zu werden, ging nach vielen entbehrungsreichen Jahren 1845 endlich in Erfüllung – am 13. April wurde er in der Kölner Minoritenkirche zum Priester geweiht.

 

Kolping kam als Kaplan nach (Wuppertal) – Elberfeld und wurde hier 1847 Präses des ein Jahr zuvor gegründeten Junggesellenvereins. Er selbst rief am 6. Mai 1849 den Kölner Gesellenverein ins Leben. Das war der Anfang eines großen Werkes. Weitere Einrichtungen folgten, die sich die Unterstützung der Handwerksgesellen und eine menschenwürdige Gestaltung der Arbeitsplätze zur Aufgabe gemacht hatten. Eine soziale Initiative, die weltweit Bedeutung erlangte. Adolph Kolping, der „Gesellenvater“, starb am 4. Dezember 1865 in Köln. Im Jahre 1991 wurde er von Papst Johannes Paul II. selig gesprochen.

 

1925 wurde der Herxheimer Gesellenverein von Herrn Pfarrer Karl Neuberger und Herrn Eugen Trauth gegründet. Beide hielten einen Zusammenschluss der jungen Handwerker für notwendig. Gemeinsam mit Gleichgesinnten konnten die Ideale Adolph Kolpings verwirklicht werden.

  

Aus dieser Grundstimmung heraus haben sich  in vielen Kolpingsfamilien Musikgruppen mit  dem Auftrag gegründet, die Vereinsaktivitäten musikalisch zu begleiten und den kirchlichen Festen die feierliche Umrahmung zu geben. Es war daher naheliegend, dass sich auch die Blaskapelle in Herxheim, die als eine Abteilung des 1951 als Kolpingsfamilie wiedergegründeten Gesellenvereins ins Leben gerufen wurde, den Namen „Kolping“ gegeben hat.